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Nach dem letztjährigen Erfolg beim Metalway Festival in Zaragossa spielen wir nun auch wieder einige Clubshows in Spanien. Als ich die Flugzeiten bekam war mir klar: Das wird eine harte Zeit. Abflug ab Düsseldorf 6.25h. Heißt, zwei Stunden vorher da sein und die Show dann am gleichen Abend, wo die Band dann fit sein soll.
Wir mussten noch einmal umsteigen auf Mallorca und kamen dann ziemlich gestresst und völlig übermüdet in Sevilla an. Viel Zeit blieb nicht sondern nach dem einchecken ins Hotel ging’s dann direkt in den Club. Dort trafen wir dann Ingo, der für die nächsten Tage als Tourmanager tätig sein sollte.
Die Verstärker und das Drumset der spanischen Vorband, über die wir spielen sollten, musste gecheckt werden. Ebenso war für mich ein Keyboard angemietet worden, allerdings ohne Ständer. Da hat mal wieder einer mitgedacht. Das ist so wie Auto ohne Räder. Geht gar nicht. Gott sei dank ließ sich dann so ein Teil noch auftreiben und alles war gut.
Wir haben für Spanien die Setlist etwas verändert und „Underworld“ und im Nach dem Soundcheck war erst mal wieder Hotel angesagt, da die Showzeiten in Spanien immer eher etwas später sind. Die spanische Vorband machte dann gute Stimmung und als wir dann um 23.30h auf die Bühne kamen, war direkt gute Laune angesagt.
Ich war total im Eimer und ich denke auch alle anderen. Das frühe Aufstehen steckte uns in den Knochen und da die Entfernungen zwischen den Clubs in Spanien nicht gerade klein sind, war am folgenden Tag frühes Abreisen angesagt.
Hier stimmte technisch dann auch alles bis ins letzte Detail. Der Club war abends bis zum Rand gefüllt und zu aller Überraschung gab es dann noch Besuch aus Deutschland, als zwei Mitglieder des Fanclubs aus Freiburg angereist waren und die Gelegenheit des Axxisa-Konzerts zu einem Kurz- und Kultururlaub in Madrid nutzten.
Da der Trip nach Barcelona am nächsten Tag ca. 600km betrug, hielten wir uns nicht besonders lange auf nach der Show, um wenigstens noch ein bisschen Schlaf zu bekommen. Dann, große Aufregung nach der Rückkehr. Die Herren wurden wohl von ein paar Spaniern angesprochen, die die Jungs überreden wollten, abends in eine Disco zu gehen. Rob spürte dabei auf einmal eine Hand an seiner Hosentasche und konnte den Täter noch rechtzeitig abwehren. Ingo hatte dieses Glück nicht und musste später feststellen, dass ihm seine Brieftasche geklaut worden war. Alles Geld, Ausweispapiere und Karten waren weg. Na prima. Damit war die Laune unseres Tourmanagers dann dahin. Ich war froh, dass ich es vorgezogen hatte, im Club zu bleiben. Schöne Scheiße so was. Die Show abends war grandios und ein wirklich krönender Abschluss für diese Tour. Bernies Sprüche kamen super an, ebenso die Setliste und da wir am nächsten Tag nicht ganz so früh zum Flughafen mussten, konnten wir den Erfolg anschließend auch noch ein bisschen feiern mit den tollen spanischen Fans.
Setlist: 1. Utopia 1. Zugabe: 2. Zugabe: Bis denn, |
Spanien Bericht 12.3. – 15.3.2010
Wir haben uns dann alle um 3.30h getroffen um gemeinsam zum Flughafen zu fahren. Sicher ist sicher. Über unseren Zustand um diese Zeit, möchte ich mich jetzt nicht näher auslassen..jpg)
Robs Mandoline, die er für „Heaven in black“ migenommen hatte war dann dem Flughafen Sicherheitspersonal nicht so ganz geheuer und wurde genau untersucht, ob es sich nicht doch um ein terroristisches Werkzeug handelt oder eine umgebaute Bombe darstellt. Nach einigen Takten vorspielen waren dann doch alle überzeugt und wir konnten den Flieger betreten.
Für die Technik auf der Bühne war „Duce“ zuständig, der normalerweise hauptsächlich für Children of Bodom arbeitet, für den Sound war „Basi“ 
mitgereist, der schon auf dem letztjährigen Metalway Festival die Knöpfe am Pult gedreht hatte..jpg)
Alex hatte dann noch einen Unfall..direkt vor dem Bühnenaufgang ist er gestürzt und hat sich schmerzhaft die Schulter geprellt und das Schienbein aufgestoßen..optimale Vorrausetztungen um jetzt in Spanien Gas zu geben. Er hat sich aber tapfer gehalten und mit Adrenalin ging es dann auch:-)
Akuset „Heaven in black“ und „Little war“ mit hinzugenommen. Rob spielt bei Heaven in black seine Heavy Metal Mandoline. Mal sehen, ob die Sachen gut ankommen.
Das Set kam super an. Vor allem „Heaven in black“ wurde euphorisch abgefeiert. Bernie gab seine Spanischkenntnisse zum Besten, indem er von einem Zettel ablas, auf dem seine Sprüche auf spanisch standen. Das Mädel, welches er im Akustikset auf die Bühne holte, war rhythmisch nicht so ganz auf der Höhe, als sie mit dem Schellenkranz agieren sollte..jpg)
Zwei Zugaben mussten sein und am Ende, wie gewohnt, „Na na kiss him goodbye“. Anschließend mussten wir noch jede Menge Autogramme geben und jeder wollte auch noch ein Foto. Da ist Geduld gefragt.
8h Abfahrt und ca. 500km zu fahren in die Hauptstadt Madrid. Die Fahrt verlief ohne besondere Vorkommnisse und im Club in Madrid angekommen trafen wir zu unserer Überraschung den Tourmanager des letzten Spanien Trips vor zwei Jahren, der hier als örtlicher Veranstalter fungierte..jpg)
Dann der gewohnte Ablauf. Soundcheck – Hotel – Show. Die Show kam auch hier super an und das umstellen der Setlist erwies sich wieder als voller Matchwinner. Es waren viele Presseleute und der spanische Vertrieb von Axxis anwesend, die sehr begeistert waren.
7.30h Abfahrt nach Barcelona. Da der Club direkt in Strandnähe liegt, entschieden u.a. Rob und Tourmanager Ingo nach dem reibungslos verlaufenden Soundcheck, noch in ein Cafe am Strand zu gehen.
Wir sind sofort mit ein paar Leuten zum Tatort zurück, aber es war keiner mehr da. Die zur Hilfe gerufene Polizei sagte, dass sie darüber Bescheid wissen, aber bis jetzt nichts machen konnten um die Täter dingfest zu machen.